Reiner Wein Bundespräsidentenwahl Österreich Gast Michael Brunner (Foto: www.reiner-wein.org)

Dr. Michael Brunner: Den Sumpf trocken legen

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Lesezeit:3 Minute, 44 Sekunde

Gast bei diesem „Reiner Wein Spezial“ zur Bundespräsidentschaftswahl in Österreich, realisiert in Kooperation mit der Plattform Respekt, ist Dr. Michael Brunner. Er ist Kandidat der Partei MFG (Menschen, Freiheit, Grundrechte). Für Brunner, der seine Vereidigung als Rechtsanwalt an einem 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag und Gedenktag der Französischen Revolution abgelegt hat, war es von Anfang an klar, dass er weder Unrecht ertragen noch erdulden mag, sondern sich dadurch zum Handeln aufgerufen fühlt. So habe er immer agiert, sagt Michael Brunner.

Dr. Michael Brunner: Den Sumpf trocken legen (Quelle: Idealism Previals/YouTube)

Durch die Maßnahmen der aktuellen Bundesregierung sei so viel Unrecht geschehen, das er aktiv werden musste. Daher habe er sich klar positioniert durch Individualanträge, die Gründung der „Rechtsanwälte für Grundrechte“, des „Außerparlamentarischen Corona-Untersuchungsausschusses“ sowie der Partei MFG (www.mfg-oe.at) und der Interessenvertretung „Freie Arbeitnehmer Österreich“ (www.fan-oe.at) für die von Gewerkschaften und Arbeiterkammer vernachlässigten Erwerbstätigen.

Regierung sofort entlassen

Für Michael Brunner ist klar, dass nur ein „Nicht-Mainstream-Kandidat“ in der Lage ist, den nötigen Systemwandel einzuleiten. Er wolle im Gegensatz zum derzeitigen Amtsinhaber Dr. Alexander Van der Bellen, der für ihn ein „Schweigepräsident“ ist, ein aktiver „Volkspräsident“ sein. Nach seiner Angelobung im Januar 2023 werde er das übliche Demissionsangebot der Regierung annehmen bzw. die jetzige Regierung entlassen. Die dann nötigen Neuwahlen würden der MFG wohl ein zweistelliges Ergebnis bringen und die noch junge möglicherweise zu einem „Königsmacher“ werden lassen, vermutet Brunner.

Gunther Sosna, Gastgeber, Reiner Wein Politischer Podcast aus Wien

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Als zweite Amtshandlung werde er einen außerparlamentarischen Corona-Untersuchungsausschuss mit „tatsächlichen Fachleuten“ einsetzen. Auch werde er als moralische Instanz agieren und nicht dulden, dass die Neutralität des Landes weiterhin ständig verletzt werde. Denn wenn das Staatsoberhaupt die Stimme erhebe, ist sich Brunner sicher, habe das nicht nur Wirkung auf die Bevölkerung, sondern insbesondere auf Parteien und Parlament. Mit ihm sei daher der nötige Systemwandel möglich, so der MFG-Vorsitzende weiter.

Michael Brunner als Anwalt des Volkes

Die von der Redaktion der Plattform Respekt (respekt.plus) erarbeiteten sechs Fragen beantwortet Brunner kurz, aber deutlich: Als seine wichtigste Pflicht sieht er den Schutz der Bevölkerung, des Rechts und der Verfassung sowie ein „aktives Mitwirken am Geschehen“. Österreich sei für ihn ein wunderbares, blühendes Land mit einer wunderbaren Bevölkerung, deren Wohlstand durch die amtierende Regierung verspielt wird.

Wenn es dem Einzelnen gut gehe, sagt Michael Brunner, dann gehe es der Gesellschaft gut. Außerdem würde gesellschaftliche Veränderung immer beim Individuum beginnen, erklärt der MFG-Parteichef. Ein WHO-Austritt sei wichtig, daher werde es demnächst ein MFG-Volksbegehren für einen Austritt aus der Weltgesundheitsorganisation geben. Dr. Brunner versichert, dass er ausschließlich seinem Gewissen, seinem Rechtsanwaltseid, den Gesetzen und der Bevölkerung als „Anwalt des Volkes“ verpflichtet sei, daher sei er auch unbestechlich.

Gewaltloser Widerstand und Selbstbewusstsein

Wichtig sei es, weiterhin friedlich zu demonstrieren. Mahatma Gandhi habe ein Weltreich zum Sturz gebracht, weil er Bevölkerung und Massen für den Frieden begeistern konnte. Es gebe Untersuchungen, wonach der friedliche Widerstand von lediglich 3,5 % der Bevölkerung zu über 50 % erfolgreich sei, wohingegen gewaltvoller Protest nur eine 25%-ige Chance auf Erfolg habe.

Jene 6000 Unterschriften, die zwischen dem 9. August und 2. September 2022 für eine Kandidatur bei der Bundespräsidentschaftswahl gesammelt werden müssen, seien bei alleine 30.000 MFG-Mitgliedern durchaus zu erreichen – Brunner hat sie bekommen. Zum Abschluss des Gesprächs berichtet Michael Brunner über seine Freizeitaktivitäten und persönlichen Leidenschaften. Und er stellt fest, dass er auch außenpolitisch zum Beispiel im Umgang mit Recep Tayyip Erdoğan, dem Präsidenten der Türkei, stets die Interessen Österreichs selbstbewusst vertreten wird.

Über unseren Gast

Reiner Wein Gast Michael Brunner (Foto: www.reiner-wein.org)

Dr. Michael Brunner studierte in Wien Jura und ist seit 1992 als Rechtsanwalt tätig (Schwerpunkt: Zivil- und Handelsrecht). Politisch war er immer unabhängig und keiner Partei oder Institution verpflichtet. In der sogenannten Coronakrise wurde er politisch aktiv. Brunner gehörte zu den Mitbegründern der Initiative „Rechtsanwälte für Grundrechte, Anwälte für Aufklärung“ (Gründung im Oktober 2020) und dem „Außerparlamentarischen Untersuchungsausschuss Austria“ (Gründung im November 2020). Am 14. Februar 2021 erfolgte die Gründung der Partei MFG Österreich – Menschen, Freiheit, Grundrechte. deren Vorsitzender er ist. Brunners Vater war Trafikant, seine Mutter Hausfrau. Gemeinsam mit seiner langjährigen Lebensgefährtin, die ihn unterstützt und in seiner politischen Arbeit bestärkt, hat Michael Brunner eine erwachsene Tochter. Brunner ist Opernliebhaber und beschreibt sich selbst als „besonders gerechtigkeits- und freiheitsliebend“.

Foto und Video: Reiner Wein und Idealism Prevails

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Redaktion von "Reiner Wein", dem politischen Podcast aus Wien.
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